Awareness

WEISST DU, WAS IN DEINER HAUTPFLEGE STECKT?

Kosmetische Vorschriften verstehen und sichere Hautpflegeprodukte auswählen

Es ist wichtig anzuerkennen, dass die Regulierung der Kosmetikindustrie noch nicht abgeschlossen ist, da Jahr für Jahr neue synthetische Chemikalien aufgrund ihrer potenziell schädlichen Auswirkungen verboten werden. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Vorschriften in der EU, den USA und anderen Regionen, was zu unterschiedlichen Verbraucherschutzstandards auf der ganzen Welt führt.
In den USA ist die Zahl der verbotenen kosmetischen Inhaltsstoffe beispielsweise deutlich geringer als in Europa: Die Food and Drug Administration (FDA) hat nur 11 Inhaltsstoffe verboten, während es in Europa mehr als 1.300 verbotene Inhaltsstoffe gibt.
Es ist wichtig, dass du dir als Verbraucher:in über die mit diesen Stoffen verbundenen Risiken im Klaren bist und erkennst, wie wichtig es ist, schädliche Chemikalien ganz zu vermeiden. Wenn du dich für 100 % natürliche Hautpflegeprodukte entscheidest, kannst du deine Gesundheit schützen und zu einer sichereren und nachhaltigeren Kosmetikindustrie beitragen, unabhängig davon, wo du wohnst.
Um dich zu informieren, haben wir eine Liste mit potenziell schädlichen Inhaltsstoffen zusammengestellt, die in Hautpflegeprodukten verwendet wurden oder werden. Wir empfehlen dir, die Liste der Inhaltsstoffe deiner Hautpflegeprodukte zu überprüfen, um unnötige Schäden für dich, deine Haut und das Ökosystem zu vermeiden.
SYNTHETISCHE KONSERVIERUNGSSTOFFE

Wir bei Jevie haben uns dazu verpflichtet, synthetische Konservierungsstoffe in unseren Produkten zu vermeiden. Diese Stoffe, wie Parabene und Formaldehyd freisetzende Konservierungsmittel, werden in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie häufig verwendet, um die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern und die Massenproduktion zu erleichtern. Sie bergen jedoch potenzielle Gesundheitsrisiken. Parabene, die in die Haut eindringen können, wurden bei einer Vielzahl von Erwachsenen nachgewiesen, während Formaldehyd freisetzende Stoffe mit der Zeit zu ernsteren gesundheitlichen Problemen führen können.
Die weit verbreitete Verwendung dieser Mittel in unserer modernen Welt führt dazu, dass wir diesen Konservierungsstoffen in verschiedenen Produkten des täglichen Gebrauchs kumulativ ausgesetzt sind. Eine beachtete Studie der UC Berkeley[1] unterstreicht dieses Problem und zeigt, dass die Belastung mit schädlichen Chemikalien bei Teenagern, die nur drei Tage lang auf Produkte ohne diese Stoffe umgestiegen sind, deutlich abgenommen hat (Harley et al., 2016).
Wir stehen hinter der Philosophie von unraffinierten, natürlichen Produkten, die Gesundheit und Wohlbefinden über bloße Bequemlichkeit stellen.
Unser Ansatz ist zwar zeitaufwändiger und mühsamer, aber wir setzen uns dafür ein, eine sicherere und vorteilhaftere Alternative anzubieten. Mit der Kraft natürlicher Inhaltsstoffe streben wir danach, wirksame und gesunde Hautpflegelösungen anzubieten, die so sicher und gesund sind wie die Lebensmittel, die du für deinen Körper wählen würdest.
[1] Harley, K. G., Kogut, K., Madrigal, D. S., Cardenas, M., Vera, I. A., Meza-Alfaro, G., … & Parra, K. L. (2016). Reducing Phthalate, Paraben, and Phenol Exposure from Personal Care Products in Adolescent Girls: Findings from the HERMOSA Intervention Study. Environmental health perspectives, 124(10), 1600–1607.

LISTE DER INHALTSSTOFFE, BEI DENEN MAN VORSICHTIG SEIN SOLLTE

PARABENE
(Z. B. METHYLPARABEN, PROPYLPARABEN, BUTYLPARABEN)

Diese synthetischen Konservierungsstoffe werden mit hormonellen Störungen in Verbindung gebracht und können Hautreizungen verursachen.

SYNTHETISCHE DUFTSTOFFE

Künstliche Duftstoffe können Hautreizungen, Allergien und Atembeschwerden verursachen. Achte auf Produkte, die als "duftstofffrei" gekennzeichnet sind oder natürliche ätherische Öle für den Duft verwenden.

PHTHALATE (Z. B. DEHP, DBP, DMP)

Phthalate sind häufig in synthetischen Duftstoffen und Kunststoffverpackungen enthalten und werden mit Hormonstörungen und möglichen Fortpflanzungsproblemen in Verbindung gebracht.

FORMALDEHYD UND FORMALDEHYD FREISETZENDE KONSERVIERUNGSMITTEL (Z. B. DMDM-HYDANTOIN, DIAZOLIDINYLHARNSTOFF, IMIDAZOLIDINYLHARNSTOFF, QUATERNIUM-15)

Diese Chemikalien können Hautreizungen und Atemprobleme verursachen und wurden als potenziell krebserregend für den Menschen eingestuft. Sie werden mit Entwicklungstoxinen, Haarausfall, Asthma und Neurotoxizität in Verbindung gebracht.

SULFATE
(Z. B. NATRIUMLAURYLSULFAT (SLS), NATRIUMLAURETHSULFAT (SLES))

Diese scharfen Reinigungsmittel können der Haut ihre natürlichen Fette entziehen, was zu Trockenheit und Reizungen führt und sogar Akne verschlimmern kann.

MINERALÖL UND ERDÖLDERIVATE
(Z. B. PETROLATUM, PARAFFINWACHS)

Diese Inhaltsstoffe können die Poren verstopfen, was zu Ausbrüchen führen kann und die natürliche Fähigkeit der Haut zu atmen und zu entgiften behindert.

SYNTHETISCHE FARBSTOFFE
(Z. B. F&C- UND D&C-FARBEN)

Künstliche Farbstoffe können Hautreizungen verursachen und werden mit potenziellen Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht, darunter allergische Reaktionen und mögliche krebserregende Wirkungen.

TRICLOSAN

Dieser antibakterielle Wirkstoff wird mit Hormonstörungen, Umwelttoxizität und Antibiotikaresistenz in Verbindung gebracht.

OXYBENZON UND OCTINOXAT

Diese chemischen Sonnenschutzmittel werden mit Hormonstörungen, Hautreizungen und Umweltproblemen in Verbindung gebracht, einschließlich der Schädigung von Korallenriffen.

ETHANOLAMINE
(Z.B. DEA, TEE, MEA)

Diese Chemikalien werden als Emulgatoren und Schaumbildner verwendet, können aber Hautreizungen und Allergien verursachen und werden mit möglichen krebserregenden Wirkungen in Verbindung gebracht.

SULFATE

Diese Salze, die häufig in Mascaras enthalten sind, können Augen und Haut reizen, Haarfarben ablösen und stellen eine Gefahr für die Umwelt dar.

PHTHALATE

Diese Weichmacher, die in Nagellacken und anderen Produkten verwendet werden, sind fortpflanzungs- und entwicklungsgefährdend.

TRICLOSAN

Eine antibakterielle Chemikalie in Zahnpasta und anderen Produkten, die das Hormonsystem stören und die Haut reizen kann.

TOLUEN

Dieses petrochemische Lösungsmittel, das in Haarfärbemitteln und Nagellack enthalten ist, kann das Immunsystem schwächen und ein Risiko für Föten darstellen.

TALC

Talkum, das in Babypuder und anderen Produkten verwendet wird, wird mit Eierstockkrebs und Lungentumoren in Verbindung gebracht, wenn es eingeatmet wird.

BLEI

Dieses Schwermetall, das in Lippenstiften und anderen Kosmetika enthalten ist, ist ein Schadstoff, der gesundheitliche Probleme verursachen kann.

CHEMIKALIEN IN SONNENSCHUTZMITTELN

PABA, Benzophenon und andere Chemikalien können das Hormonsystem stören, anstatt die Haut zu schützen.

POLYETHYLENGLYKOL (PEG)

Ein Verdickungsmittel, das Krebs und Atemwegserkrankungen verursachen und der Haut natürliche Öle entziehen kann.

DIETHANOLAMIN

Ein Schaumbildner, der Krebs und Atemwegserkrankungen verursachen kann.

ALKOHOL

Ein gängiges Lösungsmittel in Hautpflegeprodukten. Trocknende Alkohole können die Haut austrocknen und ihren Erneuerungsprozess stören.

HYDROQUINON

Ein Mittel zur Hautaufhellung, das mit Krebs und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird.

PETROLATUM

Ein Weichmacher, der die Haut austrocknen kann und schädliche Chemikalien enthält, wenn er nicht richtig raffiniert wird.

BENZYLAT UND BENZOESÄURE

Konservierungsmittel, die Hautreizungen oder Allergien verursachen können.

BENZYL ESTER

Ein antimikrobielles Mittel, das Hautreizungen und -empfindlichkeit verursachen kann.

METHYLISOTHIAZOLINON (MIT) UND METHYLCHLOROISOTHIAZOLINON (CMIT)

Konservierungsmittel, die Haut- und Augenreizungen und mögliche allergische Reaktionen hervorrufen können.

PHENOXYETHANOL

Ein Konservierungsmittel, das Hautreizungen verursachen kann, besonders bei Menschen mit empfindlicher Haut.

TRICLOCARBAN (TCC)

Ein antibakterieller Wirkstoff ähnlich wie Triclosan, der mit Hormonstörungen und Umwelttoxizität in Verbindung gebracht wird.

BENZYL ALKOHOL

Ein Konservierungsmittel, das bei empfindlichen Personen Hautreizungen oder Allergien auslösen kann.

BENZALKONIUMCHLORID

Ein Desinfektionsmittel, das Hautreizungen verursachen kann und bei Verschlucken giftig sein kann.

ZITRINSÄURE

Ein natürlicher Inhaltsstoff, der als Konservierungsmittel und zur Regulierung des pH-Werts verwendet wird, aber bei manchen Menschen Hautreizungen hervorrufen kann, insbesondere bei empfindlicher Haut.

Um die Gesundheit deiner Haut und die Umwelt zu schützen, solltest du dich für Hautpflegeprodukte mit natürlichen, ungiftigen Inhaltsstoffen entscheiden und solche mit potenziell schädlichen Chemikalien vermeiden. Lies die Etiketten immer sorgfältig durch und wende dich an einen qualifizierten Gesundheitsexperten, wenn du Bedenken wegen der Inhaltsstoffe deiner Hautpflegeprodukte hast.